Herausforderungen von virtuellen Team
- Arbeit über Zeitzonen hinweg (85%)
- Teammitglieder, die sich nicht ausreichend einbringen (79%)
- Unpassendes Tempo bei der Entscheidungssetzung und zu viel Zeit für die Entscheidungsfindung (79%/75%)
- Unklare Rollenerwartungen bei Teammitgliedern (74%)
- Unbefriedigendes Commitment zur Aufgabenerledigung bei Teammitgliedern (74%)
Hinzu kommt – und dies ist offensichtlich – ein Mangel an einem persönlichen Face-to-Face Kontakt. Immerhin treffen 41% der Teammitglieder ihre Kolleginnen und Kollegen nie persönlich, 28% zumindest einmal im Jahr, lediglich 31% mindestens zweimal im Jahr (abfallend zur letzten Studie!) Dies ist dann auch die zentrale Ursache dafür, dass das kontextsensitive Verstehen von Botschaften/Mitteilungen (51%), das Konfliktmanagement (48%) und die Herausbildung von Vertrauen wie verlässlichen Beziehungen erschwert wird (45%). Dennoch sehen 73% der Teilnehmer mehr Vorteile als Nachteile in dieser Art der Teamarbeit.
Um den Mangel an Face-to-Face Kontakten in seiner Auswirkung zu kompensieren, wird beständig, und empirisch sehr gut abgesichert, empfohlen, dass ein anfängliches oder sehr baldiges Treffen extrem förderlich ist. Dies sahen bemerkenswerte 92% der Befragten so (51% davon „extrem“). „Extrem wichtig“ waren für 34% auch Conference Calls und für 37% Video-Konferenzen; Gruppen-E-Mails kamen da nur auf 17%.
Des Weiteren sind strukturelle Maßnahmen unverzichtbar: Fixierung von Zeitplänen, Terminierung von Meetings, Klärung von Zielen und Verantwortlichkeiten, Festlegung üblicher Entscheidungsstrukturen, Soll-Response Time, Einsehbarkeit von individuell zugeteilten Arbeitsaufträgen und deren Bearbeitungsstatus, Meilensteinübersicht, Feedbackrunden (kollektiv wie individuell), erwartete Führungsaufgaben und Mitwirkungsrechte wie -pflichten, notwendige Technologienutzung, vorgesehene Wege zur Konfliktartikulation und Konfliktregulierung, Gruppenergebnis satt Einzelergebnis als (Anreiz-)Grundlage und mehr.
Quellenangabe leadership-insiders.de