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Toolkoffer `Selbstregulation´: Mehr Leichtigkeit im Umgang mit sich selbst und anderen

Wenn manchmal alles zu viel, die Zeit zum Regenerieren auf dem Weg zum nächsten Termin knapp und der Akku leer wird, brauchen wir in diesen bewegten Zeiten Unterstützung für den erfolgreichen, ressourcenschonenden, wertschätzenden und auch mühelosen Umgang mit uns selbst. Die Tools dieses praktischen „Werkzeugkoffers“ dienen dazu, sich selbst zu dirigieren – und das nicht mit der Schwere alter Managementtheorien, sondern mit der Leichtigkeit einer modernen Selbstfürsorge. Sie sind leicht anzuwenden, schnell zu lernen und noch schneller im Alltag einzusetzen.

Wie sehen sie praktisch aus, diese geschickten kleinen Helfer, konzipiert zum Selbstmanagement, um sich im stetigen Wandel nicht nur zu behaupten, sondern auch um lösungsorientiert und fokussiert zu sein, mit Stress sinnvoll umzugehen und das eigene Umfeld zu motivieren und zu stärken?

In mehreren Schnupperabenden mit unserer Kommunikations- und Resilienzexpertin Luisa Scalvini haben wir bereits verschiedene Tools verprobt und Teilnehmer:innen damit begeistert. Hier dürfen wir Ihnen ein nächstes Tool aus unserem Repertoire vorstellen, nämlich…

Die „Pralinen-Technik“!

Diese ist nur eines unserer zahlreichen Tools – und ist ein echter Motivationsbooster. Es unterstützt uns bei der täglichen Herausforderung, uns selbst immer wieder zu motivieren. Und dies gerade für Aufgaben oder Ziele, die zwar ganz oben auf der Prioritäten-Liste stehen, aber gerne „auf die lange Bank geschoben werden“. Weitere Instrumente erwarten Interessent:innen in unseren Workshops mit Luisa Scalvini, die als Kommunikations- und Resilienzexpertin ihr Wissen gerne teilt.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum nächsten online Schnupper-Abend am 06.06.2024, 17.00 – 18.30 Uhr, wie auch zu unserem 2-tägigen Präsenztraining am 11./12.07.2024 in München. 

Präsenztraining

Wozu – Zielsetzung des Tools  Das Tool „Pralinen-Technik“ hilft uns, uns für eine Aufgabe zu motivieren. Wir verbinden proaktiv positive Gefühle mit dieser Aufgabe, und das führt dazu, dass wir uns zu ihr hingezogen fühlen und Motivation verspüren, sie anzugehen. Ziel ist es, Motivation nicht durch kognitive Argumentationsschleifen im inneren Dialog oder durch externen Druck, sondern durch einen punktuellen, inneren emotionalen Reiz zu erlangen. Endlich handeln, anstatt wegzuschieben!

Wann – In welchen SituationenEs ist immer nützlich, das Tool anzuwenden, wenn wir vor einer Aufgabe stehen, deren Erfüllung unbedingt notwendig ist, die wir aber gegenwärtig überhaupt nicht gerne erledigen wollen.
Wie – Schritt-für-Schritt-Anleitung  1. Sie stellen sich eine positive Sache oder Aktivität vor, deren Genuss oder Ausführung Sie absolut anziehend, sogar unwiderstehlich finden. Zum Beispiel eine Praline. Stellen Sie dieses motivierende Bild kurz beiseite. 2. Dann stellen Sie sich vor, wie Sie eine Aufgabe erledigen, zu der Sie die Entscheidung getroffen haben, dass Sie diese tun müssen/wollen, so dass Sie sie also genauso gutheißen können. Sie sehen sich dabei selbst „von außen“, wie Sie diese unattraktive Aufgabe erledigen. 3. Führen Sie hier einen Ziel-Check durch: Gibt es einen Teil von Ihnen, der sich gegen diese Aufgabe wehrt? Spricht sonst etwas gegen die Aufgabenerfüllung? 4. Nehmen Sie nun das Bild aus 2. und setzen Sie das motivierende Bild aus 1. direkt dahinter. Öffnen Sie ein kleines Loch in der Mitte von Bild 2, so dass Sie Bild 2 durch dieses Loch sehen können. Öffnen Sie jetzt das Loch so weit, bis Sie eine volle positive Emotion beim Anblick von Bild 1 empfinden. 5. Nun lassen Sie das Loch schnell zusammenschrumpfen, aber nur so schnell, wie Sie die positive Emotion von Bild 1 aufrechterhalten können. 6. Wiederholen Sie die Schritte 4 und 5 mehrere Male, so schnell wie Sie können. So verbinden Sie das Gefühl des motivierenden Bildes mit dem des Aufgaben-Bildes. 6. Beobachten Sie nun wieder das Bild der Aufgabe, Bild 2. Fühlen Sie sich dazu hingezogen?    
Was beachten?  Bei der Auswahl der Aufgabe müssen wir sichergehen, dass diese von uns wirklich „getragen“ wird, sprich, dass wir dazu stehen. Weder innere Stimmen noch äußere Rahmenbedingungen sollten gegen ihre Erledigung sprechen. Wir wollen uns ja intrinsisch dafür motivieren! Und der Reiz soll dabei langfristig wirken.  
TippZum Üben und Verinnerlichen kann das Tool zunächst im 1:1 Gespräch mit einem Coach/Kollegen (m/w/d) trainiert werden. Dann kann es selbstständig als mentales Selbststeuerungswerkzeug angewandt werden.  

Wer hätte gedacht, dass das Erlernen von Selbstregulation so einfach und gleichzeitig so angenehm sein kann?